EFA26: Paukenschlag bei Rhein Fire - GM Max Paatz wechselt zu den Vienna Vikings & RHF sucht einen neuen Namen
- A.T.

- vor 4 Tagen
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Es gibt derzeit so einige offene Personalien bei Rhein Fire, aber am Mittwochabend kam noch eine hinzu, die viele unerwartet getroffen haben dürfte: General Manager Max Paatz verlässt den zweimaligen Champion der European League of Football (ELF) und wechselt zum Ligarivalen Vienna Vikings. Das wurde bei einer Talkrunde in der Düsseldorfer Altstadt bekannt, an der von Fire-Seite Geschäftsführer Daniel Thywissen teilnahm. Demnach geht Paatz' Wechsel bereits zum 1. November über die Bühne.
Max Paatz war zum 1. Oktober 2023 von den Hamburg Sea Devils an den Rhein gewechselt und hatte somit beide Titelgewinne von Fire in der ELF miterlebt. Ende Juli hatte Fire bekanntgegeben, Paatz scheide auf eigenen Wunsch aus der Geschäftsführung aus,
"um noch stärker in der sportlichen Organisation von Rhein Fire tätig sein zu können".
Als Chief Operating Officer Sport koordiniere Max Paatz ab sofort das Teammanagement, den Operativen Trainings- und Spielbetrieb, sowie die Gamedays von Rhein Fire.

Daniel Thywissen wurde damals mit folgenden Worten über Paatz zitiert:
"Die Expertise und das Netzwerk von Max suchen in Football-Europa ihresgleichen. Ich bin froh, Max in dieser neu geschaffenen Rolle weiterhin bei Rhein Fire zu wissen.“
Dieses Wissen endet nun also Ende des Monats, und der gebürtige Klever Paatz bringt seine Expertise künftig in Österreich ein.
Herzlich Willkommen in Wien, herzlich Willkommen bei unseren Vienna Vikings, herzlich Willkommen Max Paatz in der #VAMILY
Vienna Vikings ALL IN wird demnächst ein kurzes Portrait unseres neuen CEO bringen.
„Nicht das, was wir wollen, aber wir können es gemeinsam gestalten“
Jetzt herrscht Gewissheit: Rhein Fire sucht einen neuen Namen
Düsseldorf · Es hatte sich angedeutet, nun ist es offiziell: Mit dem Wechsel der Liga muss sich die Franchise auch einen neuen Namen geben. Die Fans können immerhin mitgestalten.

Im Knoten in der Düsseldorfer Altstadt brandete großer Applaus auf, als Rhein Fires Geschäftsführer Daniel Thywissen am Mittwochabend noch einmal klarstellte:
„Wir haben den Vertrag mit der European League of Football zum Stichtag 31.12.2025 gekündigt.“
Lachend fügte er hinzu:
„Ihr klatscht, und ich habe gerade keine Liga.“
Thywissen sei aber sehr optimistisch, dass die European Football Alliance (EFA) im kommenden Jahr einen Spielbetrieb auf die Beine gestellt bekommen wird. Am Mittwoch hatte es zuvor wohl auch erste Unterschriften gegeben. Noch ist nichts fix bei der EFA, aber es bewegt sich offenbar alles in die richtige Richtung. So der Tenor.
An neuem Namen „führt kein Weg vorbei“
In einer Sache hilft aber kein Optimismus mehr: beim Namen Rhein Fire. Die Rechte dafür liegen bei der NFL in den USA und die hat sie aktuell an die ELF vergeben – welche die natürlich nicht an ihre abtrünnigen Teams abtreten wird. Neben Fire sind Berlin Thunder und Frankfurt Galaxy davon betroffen.
„Wir haben viele verschiedene Dinge versucht, aber am 31.12.2025 werden wir uns von der ELF scheiden lassen, wir heiraten ein in eine neue Liga – und werden einen neuen Familiennamen brauchen. Daran führt kein Weg vorbei“,
sagte Daniel Thywissen.
Damit sei der Name Rhein Fire nicht für immer verloren, man sei im Austausch mit der NFL und sobald es die Chance gebe, die Rechte zu erhalten, dann greife er sofort zum Hörer. Doch aktuell
„sind die Rechte da, wo sie sind, und wir können nicht sicher planen, dass wir durch einen etwaigen Glücksfall in der neuen Saison den Namen Rhein Fire beibehalten können.“
Thywissen betonte, dass die Werte und die Emotionen beibehalten und transportiert werden könnten, „egal, welchen Namen es trägt“:
„Es ist nicht das, was wir wollen. Aber wir können es gemeinsam gestalten und wir werden es gemeinsam gestalten.“
Fans können Vorschläge einreichen – und etwas gewinnen
Noch am Mittwochabend, 23 Uhr, sollte auf der Website (www.rheinfire.eu) ein Formular freigeschaltet werden, bei dem jeder Vorschläge für einen neuen Namen einreichen kann – mit Begründung. Den Gewinner wählt die Franchsie dann selbst. Einsendeschluss ist der 9. November. Verkündet werden soll der neue Name dann am 6. Dezember bei der öffentlichen Weihnachtsfeier – von einer Person, die einen Vorschlag eingereicht hat. Das und noch mehr wird als Preis unter allen Teilnehmern verlost, egal ob der eingereichte Name am Ende genommen wird oder nicht.

Und einen kleinen Kreativitätsanstoß gab es auch: Das aktuelle Logo kann weitergenutzt werden, das ist nämlich nicht das aus der NFL Europe. Und es gibt davon eine oft genutzte Version, in der der volle Name nicht auftaucht, sondern nur die Initialen „RF“. Das habe man laut Thywissen damals bei der Gestaltung absichtlich so gemacht, falls es einmal soweit kommen würde, den Namen ändern zu müssen. Subtext: Gute Vorschläge mit „RF“ sind bestimmt gerne gesehen. Grundsätzlich sind der Kreativität aber keinerlei Grenzen gesetzt.
Alfred Tkaczuk
(Quellen: Rheinische Post - Stefan Klüttermann, Rheinische Post - Stefan Janssen, Facebook, LinkedIN, Rhein Fire)





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