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Ein intensives Football-Wochenende steht bevor: Alle vier Nachwuchsteams der AFC Vienna Vikings sind im Einsatz – und gleich mehrere Partien könnten entscheidend für den weiteren Saisonverlauf werden. Während die jüngeren Teams am Samstag auswärts antreten, empfängt die U18 am Sonntag die Rangers zu Hause.

U12 & U14 reisen nach Innsbruck

Für die jüngsten Vikings-Teams geht es am Samstag nach Tirol, wo die U12 und U14 auf die Swarco Raiders Tirol treffen.

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Die U12 konnte das erste Duell der Saison knapp mit 22:16 für sich entscheiden. Da sich in dieser kleinen Dreier-Liga bislang alle Teams gegenseitig schlagen konnten, ist auch dieses Rückspiel völlig offen – und wahrscheinlich das spannendste Match des Wochenendes. Für die U12 ist es zudem das vorletzte Spiel im Grunddurchgang, bevor in zwei Wochen das Finale ansteht. Wer sich dafür qualifiziert und wer Heimrecht hat, entscheidet sich in den kommenden beiden Begegnungen.

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Auch die U14 bestreitet ihr vorletztes Grunddurchgangsspiel gegen die Raiders. Die Vikings sind ungeschlagen Tabellenführer, während die Tiroler bisher noch keinen Sieg verbuchen konnten. Mit einem weiteren Erfolg würde die U14 ihre perfekte Bilanz wahren und sich optimal auf das Heim-Playoff (voraussichtlichen) am 15. November vorbereiten.

Die Tiroler Hardfacts

📆 Samstag, 01.11.2025

📌 AFZ Innsbruck, Wiesengasse 58

🎫 Eintritt FREI

⚡ AFL U12 - Spieltag 3

🕐 13:00 Spielbeginn

🏈 #3 Swarco Raiders Tirol U12 (1-2) vs.

🏈 #2 AFC Vienna Vikings U12 (1-1)

📺 Livestream: bit.ly/StreamU12atRAI

📲 Livebericht, Highlights: Vienna Vikings ALL IN (Facebook)

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⚡ AFL U14 (11:11) - Spieltag 5

🕞 15:30 Spielbeginn

🏈 #5 Swarco Raiders Tirol U14 (0-5) vs.

🏈 #1 AFC Vienna Vikings U14 (4-0)

📺 Livestream: bit.ly/StreamU14atRAI

📲 Livebericht, Highlights: Vienna Vikings ALL IN (Facebook)

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Topspiel der U16 in Graz

Ebenfalls am Samstag reist die U16 nach Graz zu den Giants – und dort steht ein echtes Spitzenspiel an.

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Die YOUNGvikings haben bisher alle Spiele gewonnen, die Giants nur eine Niederlage kassiert. Damit geht es im letzten Grunddurchgangsspiel der Saison direkt um die Tabellenführung und um die perfekte Bilanz. Die U16 hat sich bereits fix für ein Heim-Playoff (voraussichtlich am 15.11.) qualifiziert und will mit einem weiteren Sieg ein deutliches Statement setzen.

Die Grazer Hardfacts

⚡ AFL U16 (9:9) - Division 1 - End of Regular Season

🏈 #2 Graz Giants U16 (4-1) vs.

🏈 #1 AFC Vienna Vikings U16 (5-0)

📆 Samstag, 01.11.2025

🕝 14:30 Spielbeginn

📌 Stadion Graz-Eggenberg, Schloßstraße 20

🎫 Tickets: Tageskasse

📺 Livestream: NEIN

📲 Livebericht: NEIN

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U18 empfängt die Rangers/Knights in Wien

Am Sonntag rundet die U18 das Nachwuchs-Wochenende mit einem Heimspiel gegen die Mödling Rangers ab.

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Hier sind die Rollen klar verteilt: Beim ersten Aufeinandertreffen siegten die Vikings deutlich mit 49:7. Auch diesmal will das Team den Schwung mitnehmen und seine Dominanz bestätigen. Für die U18 ist es ebenfalls das vorletzte Grunddurchgangsspiel, bevor sie – ebenfalls voraussichtlich am 15. November – ihr Heim-Playoff bestreiten wird.

Die Hardfacts

⚡ AFL U18 - Conference B - Week 5

🏈 #1 AFC Vienna Vikings U18 (4-0) vs.

🏈 #3 Rangers Mödling U18 (1-3)

📆 Sonntag, 02.11.2025

🕓 14:00 Kickoff

🎫 Tickets1: bit.ly/U18vsRAN

🎫 Tickets2: Tageskasse (+2€)

📺 Livestream: NEIN

📲 Livebericht: NEIN

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Vier Spiele, vier Chancen für die YOUNGvikings, ihr Können zu zeigen. Dieses Wochenende steht ganz im Zeichen des Purple Nachwuchs-Footballs – und könnte entscheidend für die Playoff-Platzierungen werden.


Alfred Tkaczuk

(Quelle: AFC Vienna Vikings, AFBÖ)

 
 
 

Am frühen Mittwoch-Nachmittag informierte Max Sommer den AFBÖ, dass er dem österreichischen Herren-Nationalteam ab sofort nicht mehr als Head Coach zur Verfügung stehen wird.

Head Coach Max Sommer führt Österreich zweimal zum Europameister-Titel
Head Coach Max Sommer führt Österreich zweimal zum Europameister-Titel

Der American Football Bund Österreich gratuliert Head Coach Max Sommer herzlich zur großartigen Leistung bei der Europameisterschaft 2024/25 samt historischem ersten Sieg gegen Deutschland und dem verteidigten EM-Titel sowie all den tollen Höhepunkten in den vergangenen Jahren seit seinem Amtsantritt im November 2019.

Coaches Katalog

Etwas überraschend kommt der mediale Angriff auf die handelnden Personen des AFBÖ in Bezug auf die fehlende Unterstützung. Selbstverständlich muss ein erfolgreicher Head Coach immer das Bestmögliche für sein Team verlangen. Die Ressourcen der Nationalteams werden im AFBÖ über einen sogenannten „Coaches Katalog“ geregelt, der vorgibt wie die finanziellen Rahmenbedingungen und die personellen Ressourcen geregelt sind. Durch die aktuellen Budgetkürzungen im Sport ist die Situation extrem angespannt. Der „Coaches Katalog“ war dem Head Coach bekannt, wurde vor zwei Jahren in Abstimmung mit diesem erweitert und dient der Budgetierung des Nationalteams im Gesamtbudget des Verbandes.

Max Sommer am Flughafen Schwechat beim Interview mit dem ORF Sport
Max Sommer am Flughafen Schwechat beim Interview mit dem ORF Sport

Die von Max Sommer geforderte Professionalisierung des Nationalteam-Programms ist in der gewünschten Qualität in einem Amateur-Sport nicht darstellbar.

Mit den Nationalteam-Programmen des AFBÖ ist Österreich in Bezug auf den Einsatz der finanziellen Mittel und die Qualität im europäischen Vergleich an der Spitze. Dem Vernehmen nach zahlen beispielsweise die Spieler des Finalgegners Finnland selbst bei Heim-Events einen Selbstbehalt, beim Final Four in Krefeld soll dieser in vierstelliger Höhe gewesen sein. Der AFBÖ hingegen verlangt von den österreichischen Herren-Nationalteam-Spielern seit zwei Jahren keinen Selbstbehalt. Zusätzlich hatte das österreichische Team beim Final Four in Krefeld einen um 35% größeren Coaching Staff als Gegner Finnland - auch ein Faktor, der in der Ära von Max Sommer erhöht wurde.


Bei einem Kader von 45 Spielern war das Team Österreich mit einem Gesamt Staff von 23 Personen in Krefeld, davon 11 Coaches, 1 Doc und 2 Physios, ©️ AFBÖ
Bei einem Kader von 45 Spielern war das Team Österreich mit einem Gesamt Staff von 23 Personen in Krefeld, davon 11 Coaches, 1 Doc und 2 Physios, ©️ AFBÖ

Der AFBÖ wünscht Max Sommer auf seinem weiteren Weg viel Erfolg!



 
 
 

Paukenschlag im österreichischen Football nach dem erfolgreichen Europameistertitel. Headcoach Max Sommer tritt ab – und spart nicht mit Kritik.

Head Coach Max Sommer mit Goldmedaille im Interview bei Roman Motzkus und Carsten Spengemann
Head Coach Max Sommer mit Goldmedaille im Interview bei Roman Motzkus und Carsten Spengemann

Die Entscheidung sei nicht leicht, aber mehr als gut überlegt. Das wird im Gespräch mit dem frischgebackenen Europameistertrainer des österreichischen Football-Nationalteams deutlich. Max Sommer, Headcoach und jahrelang prägende Figur im heimischen Sport, verlässt die große Bühne und tritt nach der erfolgreichen Titelverteidigung bei der EM zurück.

„Mir war schon vor geraumer Zeit bewusst, dass ich mein Amt niederlegen werde, wenn die Ziele erreicht sind“,

sagt der Steirer. Diese Ziele sind nach dem Sieg über Deutschland im Halbfinale und dem deutlichen 27:0-Endspielerfolg gegen Finnland abgehakt, die Coaching-Karriere zu Ende.

„Ich bin unglaublich stolz. Nicht nur auf die Mannschaft, sondern auf das gesamte Betreuerteam. Wir haben einen neuen Standard für Football in Europa gesetzt.“
27:0 im Finale AUT vs. FIN und die obligatorische Gatorade-Dusche für den Head Coach
27:0 im Finale AUT vs. FIN und die obligatorische Gatorade-Dusche für den Head Coach

Doch der Weg zu diesem neuen Standard, zu dieser kaum vergleichbaren Professionalität auf Nationalteam-Ebene hatte seinen Preis. Und diesen Preis ist Sommer nicht mehr bereit zu zahlen.

„Wir haben diese Rahmenbedingungen für dieses Turnier geschaffen, in dem wir persönlichen Einsatz eingebracht haben, der ganz viele Personen in diesem Betreuerstab, inklusive mir, über die Maßen erschöpft hat.“

Unterstützung gab es auf diesem holprigen Weg kaum, Wertschätzung oftmals noch weniger.

„Es kam für mich der Punkt, in dem diese zehn bis zwölf Tage gemeinsam mit dem Team, die immer zu den schönsten Tagen meines Lebens zählen, nicht mehr die restliche Zeit im Jahr überwogen haben.“
Max Sommer, Interview mit ORF Sport

Kritik am Verband

Konkret habe die

Zusammenarbeit mit der Verbandsführung „nicht mehr funktioniert“,

wie Sommer erklärt.

„Es ist nie gelungen, gemeinsam mit Sportdirektor, Generalsekretär und Vorstand des AFBÖ ein gemeinsames Bild zu zeichnen, wie dieses Programm Nationalteam aussehen kann. Ich hatte klare Vorstellungen, aber es gab immer wieder persönliche Widerstände und unprofessionelles Verhalten in einer Situation, in der wir professionelles Verhalten gebraucht hätten.“

Auf freiwilliger Basis hätten der 37-Jährige und sein Betreuerteam Wochen und Monate investiert, ohne dafür die nötige Wertschätzung seitens des Verbandes zu bekommen. Das Verständnis für eine weitere Professionalisierung des Nationalteam-Projekts habe schlichtweg gefehlt, Entscheidungen seien immer mit

„viel Kampf und Krampf“

verbunden gewesen.

„Und wenn du es dann nicht schaffst, dass du dich auf ein gemeinsames Bild des Projekts zu einigen, dann muss eben eine der zwei Parteien Konsequenzen ziehen.“

Anm.: Ob das hier die "richtige" Partei war?

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Diese Konsequenzen teilte Sommer seinem Team per Brief mit, die Verbandsführung wurde ebenso informiert.

„Ich will meinen unfassbaren Stolz und Dankbarkeit ausdrücken, bei diesem Projekt mitgearbeitet zu haben. Aber ich will auch klar zeigen, dass nicht alles Gold ist, was glänzt.“

Wie es für Sommer weitergeht, ist klar. Dem American-Football-Tagesgeschäft hat er abgeschworen, mehrere Angebote abgelehnt. Die junge Familie und sein Job stehen für ihn mehr denn je im Mittelpunkt.

„Ich habe die letzten fünf Jahre oft genug schlecht geschlafen. Seit ich diese Entscheidung getroffen habe, schlafe ich aber wie ein Baby, obwohl ich mittlerweile weiß, dass Babys nicht so gut schlafen.“

Hoffnung bei Sommer

Der nunmehr Ex-Headcoach des Nationalteams hat die

„große Hoffnung, dass sich einer aus dem bestehenden Betreuerstab berufen fühlt, diese schwierige Aufgabe zu übernehmen. Immerhin war das der großartigste Betreuerstab aller Zeiten im europäischen Football.“

Diese Aufgabe sei aber alles andere als leicht in den bestehenden Strukturen.

„Die Hoffnung stirbt aber zuletzt“,

wie Sommer erklärt, der selbst drei Hoffnungen für den österreichischen Footballs hat.

  • „Ein solider und gut gecoachter Amateurfootball, in dem Jugendliche die Faszination Football erfahren dürfen.

  • Eine professionalisierte Liga, in der die kontinentalen Talente regelmäßig im Wettkampf stehen und das Leben eines Profisportlers leben können.

  • Und: Mindestens alle zwei Jahre ein Spiel Österreich gegen Deutschland – in einem würdigen Rahmen.“

Denn genau dieser sei bei dieser Europameisterschaft nicht gegeben gewesen.

„Diese Rahmenbedingungen waren nahezu unwürdig. Wenn auf einem Spielfeld beide Finalspiele gespielt werden, bei Regen im Oktober, dann ist das ein Schlag ins Gesicht, wenn man versucht, ein professionelles Produkt zu liefern.“

Mit seinem Rücktritt endet eine Ära, in der Max Sommer den österreichischen Football auf ein neues Niveau gehoben hat – sportlich erfolgreich, organisatorisch aber zermürbend.

Der AFBÖ hat sich bislang (Stand: Donnerstagvormittag) nicht zu dem Rücktritt Sommers geäußert.


Alfred Tkaczuk

(Quellen: Kleine Zeitung - Matthias Janisch, Heute, ORF Sport, Laola1, u.a.)

 
 
 
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