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ELF25: „Dann gibt es rechtliche Konsequenzen“ – Karajica wehrt sich gegen EFA-Vorwürfe

  • Autorenbild: A.T.
    A.T.
  • 21. Juli
  • 2 Min. Lesezeit

Düsseldorf · Acht Teams der European League of Football erheben schwere Vorwürfe gegen die Liga und denken an einen Ausstieg. Der ELF-Geschäftsführer wehrt sich und will das Gespräch suchen.

Gleichzeitig droht er aber auch mit Konsequenzen.

CEO Zeljko Karajica im Gespräch mit Commissioner Patrick Esume
CEO Zeljko Karajica im Gespräch mit Commissioner Patrick Esume

Zeljko Karajica, Geschäftsführer der European League of Football (ELF), hat sich in einem Interview mit der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ erstmals öffentlich zur immer lauter werdenden Kritik an der Liga und zur Gründung der European Football Alliance (EFA) geäußert. Von der EFA habe er im Übrigen durch die Pressemitteilung erfahren.

Ganz kurz zusammengefasst könnte man sagen: Karajica weist die Anschuldigungen der acht Franchises zurück und will das Gespräch suchen:

„Wir haben so viele Probleme schon miteinander gelöst in den vergangenen Jahren, da sollte der Rest aus meiner Sicht auch möglich sein.“

ELF will sich bei Kommunikation und Transparenz verbessern

Karajica halte wenig von

„einseitigen Pressemitteilungen, welche die Themen zwangsläufig ein Stück weit verkürzen“.

So wie die ELF in ihrem ersten Statement merkte er an, dass es die Liga erst wenige Jahre gebe und gewisse Probleme normal seien.

Beim Kritikpunkt der fehlenden Transparenz räumte der Geschäftsführer Fehler ein:

„Transparenz heißt ja im Grunde genommen auch immer Kommunikation, und da gebe ich zu, mich eingeschlossen, dass wir da alle gemeinsam besser werden können und müssen. Dem werden wir uns als Liga jetzt auch annehmen, sobald wir uns zusammensetzen, um zu diskutieren, wie wir besser kommunizieren, transparenter werden können.“

„Das lasse ich nicht stehen“

Den Vorwurf, die ELF käme ihren finanziellen Verpflichtungen nicht nach, wollte sich Karajica aber nicht gefallen lassen. Es gäbe

„dutzende Zahlungsströme zwischen Liga und Franchises“

und bei 16 Teams sei das

„alles nicht ganz so einfach oder unkompliziert“:

„Ich lasse es aber nicht stehen, dass es nicht ausgeglichene Verpflichtungen vonseiten der Liga gebe. Was unser grundsätzliches Geschäftsmodell angeht, kommen wir unseren Verpflichtungen auf jeden Fall nach.“

Entwicklungen bei den Teams in Berlin, Köln und der Schweiz würden auch der ELF nicht gefallen und man werde analysieren,

„welche Konsequenzen wir daraus ziehen“.

Man wolle Franchises aber nicht immer direkt fallen lassen.

Die Ausstiegsdrohungen der acht EFA-Teams nehme Karajica „zur Kenntnis“. Und schlug zurück:

„Ich kann und möchte dazu nur so viel sagen: Wenn es zwischen zwei Parteien einen laufenden Vertrag gibt, ganz gleich auf welchem Feld, dann gibt es in einem wie von Ihnen beschriebenem Fall immer rechtliche Konsequenzen.“

Viel wichtiger als „Drohkulissen“ seien ihm aber

„gemeinsame Gespräche, und die müssen wir angehen“.

Wenn dann jetzt jeder öffentlich alles gesagt hat, kann es ja los gehen.


Alfred Tkaczuk

Vienna Vikings ALL IN


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