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EFA: Die European Football Alliance setzt nach den ELF-Gesprächen ihren unabhängigen Weg fort

  • Autorenbild: A.T.
    A.T.
  • 11. Aug.
  • 2 Min. Lesezeit
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Die European Football Alliance (EFA) hat ihre Pläne zur Gründung einer Konkurrenzliga bis 2026 beschleunigt. Sie begründet dies mit Führungsstreitigkeiten und finanzieller Instabilität innerhalb der European League of Football (ELF). Die Spannungen zwischen den Fraktionen gestalten die Football-Landschaft Europas neu.

Die Führungskrise stärkt die Entschlossenheit der EFA

Ein kürzlich stattgefundener Vermittlungsversuch mit dem neuen ELF-Co-CEO Ingo Schiller, (Vermittler) Patrick Esume und Vertretern der EFA konnte die Differenzen nicht überbrücken. EFA-Mitglieder kritisierten die „unattraktiven Strukturen” und die fehlgeleitete Führung der ELF. Ein Mitglied erklärte sogar, die Eigentümerstrukturen der ELF seien ein wahres Chaos. Die EFA, die sich aus neun aktuellen ELF-Teams zusammensetzt, wird auf einem Spitzentreffen in Frankfurt Governance-Modelle finalisieren und dabei einer NFL-ähnlichen Teambesitzstruktur den Vorzug vor der zentralisierten Kontrolle der ELF geben.

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ELF steht vor dem finanziellen Aus

Berichten zufolge kämpfen alle ELF-Franchises mit Verlusten, die durch eine von Insidern als „katastrophal“ bezeichnete Merchandising-Strategie noch verschärft werden. Der ehemalige Geschäftsführer von Berlin Thunder, Björn Werner, gab bekannt, dass unter der Leitung der ELF jährliche Defizite in Höhe von 500.000 Euro entstanden sind. Gleichzeitig bekundeten anonyme Eigentümer ihr Interesse, aus der Liga auszusteigen. Schiller, der mit der Stabilisierung der Finanzen der ELF beauftragt wurde, hat sich trotz seiner Zusage zu einer „konstruktiven Zusammenarbeit“ noch nicht mit den Teams der EFA in Verbindung gesetzt.

Die Vision der EFA für das Jahr 2026 gewinnt an Dynamik

Die EFA plant, mit zehn bis zwölf Teams zu starten, darunter neun aktuelle ELF-Franchises (wie die Madrid Bravos, die Frankfurt Galaxy und die Wroclaw Panthers) sowie Nicht-ELF-Clubs. Ihr NFL-ähnliches Führungsmodell, das gemeinsame Einnahmen und Transparenz priorisiert, steht in starkem Kontrast zur zentralisierten Struktur der ELF. In einem bedeutenden Schritt trat Nordic Storm, ein 2025 hinzugekommenes ELF-Expansionsteam, Ende Juli 2025 der Allianz bei. Dies deutet auf wachsende Meinungsverschiedenheiten innerhalb der ELF hin. Die EFA hat über ihre Kernmitglieder hinaus keine weiteren Bewerber bekannt gegeben.

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Das Führungsvakuum verschärft die Krise der ELF

Schillers Ernennung folgt auf eine Reihe hochkarätiger Abgänge bei der ELF, darunter der ehemalige Commissioner Patrick Esume und der Head of Operations Frank Wendorf, der ehemalige Geschäftsführer der Frankfurt Galaxy, der sich mit Karajica überworfen hatte. Zwar bringt Schiller Erfahrung aus der Bundesliga und der DFL mit, doch die EFA bezweifelt, dass er in der Lage ist, Karajicas Einfluss mit den Bedürfnissen des Teams in Einklang zu bringen.

Ein Scheideweg für den europäischen Football

Da die EFA einen Start im Jahr 2026 anstrebt und die ELF darum kämpft, ihre Franchises zu behalten, drohen Spaltung, Fragmentierung der Fangemeinden und des Sponsorinteresses. Die Betonung von Transparenz und gemeinsamen Einnahmemodellen durch die EFA stellt das Überleben der ELF infrage und ebnet den Weg für eine entscheidende Umstrukturierung der professionellen Football-Hierarchie auf dem Kontinent.


Alfred Tkaczuk Vienna Vikings ALL IN

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