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Düsseldorf - RP · Noch bevor die neue Football-Liga richtig an den Start geht, kassiert sie einen bürokratischen Dämpfer der europäischen Regelhüter. Die Begründung in dem betreffenden Fall ist deutlich und stellt der EFA kein wirklich gutes Zeugnis aus.

Wenn die European Football Alliance (EFA) 2026 an den Start gehen will, dann muss sie sich offenbar ein neues Logo verpassen. Die Anmeldung der Bildmarke beim Amt der Europäischen Union für geistiges Eigentum (EUIPO) wurde nämlich am 23. Oktober 2025 zurückgewiesen.

Die Begründung in dem öffentlich einsehbaren Schreiben des Amtes lautet so:

„Das von Ihnen angemeldete Zeichen enthält einen Bestandteil, bestehend aus einer Nachahmung im heraldischen Sinn einer Flagge, die gemäß Artikel 6ter der Pariser Verbandsübereinkunft unter QO188 geschützt ist.“

Beim Blick auf das EFA-Logo – einem Football umringt von zwölf Sternen – kommt man schnell darauf, um welche Flagge es geht: die Europaflagge. Die ist bekanntlich blau mit zwölf goldenen Sternen, die in einem Kreis angeordnet sind.

EFA versäumt es, Stellung zu beziehen

Die EFA hatte den entsprechenden Antrag am 2. Juli 2025 gestellt. Anmelderin war die PG Football s.r.o. aus Prag (Anm.: Mason Parker, 100% Owner der Prague Lions), als Repräsentant wird Rhein Fires ehem. Gesellschafter Martin Wagner aufgeführt, der die Franchise mittlerweile verlassen hat. Das EUIPO machte dem Schreiben mit der Zurückweisung zufolge bereits am 11. August auf das „Eintragungshindernis“ aufmerksam, doch

„die Anmelderin hat es versäumt, innerhalb der Frist Stellung zu nehmen bzw. eine Genehmigung einzureichen“.

Dementsprechend hat das EUIPO nun entschieden, den Antrag zurückzuweisen. Zwei Monate hat die EFA Zeit, gegen diese Entscheidung Beschwerde einzulegen, was wieder eine Gebühr in Höhe von 720 Euro kosten würde. Schon die Anmeldung, die zehn Klassen umfasst, müsste laut EUIPO-Gebühren 2.100 Euro gekostet haben.

Grundsätzlich ist es übrigens ohne schriftliche Genehmigung erlaubt, die Europaflagge bildlich zu verwenden. Es gibt aber Ausnahmen. Und das, was die EFA hier vorhatte, ist ohnehin raus, wie die EU und der Europarat vereinbart haben:

„Die Eintragung des EU-Emblems oder einer heraldischen Nachahmung als Warenzeichen oder als ein sonstiges geistiges Eigentumsrecht ist nicht möglich.“

Anm.: Irgendwie kann man sich des Eindruckes nicht erwerhen, dass hier nicht sehr professionell oder gemeinsam agiert wurde. Man darf gespannt sein, wann Berichte über Einigungenn geschrieben werden können und Ligaseitig Nägel mit Köpfen gemacht werden.


A.T.


 
 
 
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Das aktuelle Who is Who der Vienna Vikings (20.11.2025)


  • Max Paatz General Manager

  • Lenard Oberladstätter

    Football Operations

  • Chris Calaycay

    Head Coach & Recruiting

  • Verena Gattinger

    Marketing & Events

  • Christoph Kellner Equipment & Sideline

  • Dominik Dieber Gameday Coordinator

  • Felix Degeler

    Head of Volunteers

  • Vinzenz Knapp

    Fan Gruppen & Community Engagement

  • Albert Zich & Christian Gäbler

    Team Ärzte

  • Daniela Hoecht & Stefan Romanowski Pyhsiontherapie

  • Hannes Jirgal

    Team Photographer

  • Michael Frankowski & Lena Harrer

    Team Videographers

  • Kiki Klepsch

    Communications & Player Personnel


Front Office

Vienna Vikings

Kölgengasse 43

1110 Wien


A.T.

(Quelle: Vienna Vikings)

 
 
 

2026 zwischen Theorie und Praxis

Analyse | Düsseldorf - RP · Die ELF spricht von elf unter Vertrag stehenden Franchises – doch viele davon planen längst woanders.

Das Geflecht aus Abspaltungen, Gerüchten und Dementis beunruhigt Europas Footballfans zusehends.

Unsere Übersicht zeigt, wer aktuell wo bleibt, wer geht, wer kommt – und wer noch zögert.

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Als Footballfan in Europa hat man es in diesen Wochen nicht leicht. Man weiß nicht, ob es nächstes Jahr noch eine paneuropäische Liga geben wird. Oder gleich zwei. Oder drei. Und welche Franchise wo mitspielen wird, wird auch zunehmend unübersichtlicher. Denn die konkurrierenden European League of Football (ELF) und European Football Alliance (EFA) halten sich mit Informationen genauso bedeckt wie die meisten Franchises selbst.

Und es gibt inzwischen ziemlich sicher eine Diskrepanz zwischen der Anzahl von Teams, die die beiden Ligen für 2026 als Teilnehmer für sich beanspruchen und der Ansicht, die die betreffenden Franchises selbst dazu haben – wenn sie denn im aktuell luftleeren Raum Football-Europa überhaupt eine haben.


Die ELF gab per Pressemitteilung vom 9. September an, elf Franchises für das kommende Jahr unter Vertrag zu haben. Diese Information nehmen wir also als Ausgangspunkt unseres Aufräumversuchs. Und wir starten mit den Franchises, die seit 2021 in der ELF mitgespielt haben und deren Verträge mit der Liga nach der gängigen Lesart (offizielle Infos gibt es ja nicht zur Lizenzierung) damit ausgelaufen sind. Diese sechs Teams wären:

  • Berlin Thunder

  • Hamburg Sea Devils

  • Wrowclaw Panthers

  • Cologne Centurions

  • Frankfurt Galaxy

  • Stuttgart Surge

Blicken wir nachfolgend auf die Franchises, die weniger als fünf Jahre Mitglied der ELF sind und deswegen aus ELF-Sicht unter Vertrag stehen dürften. Das sind dann auf dem Papier diese zehn:

  • Nordic Storm

  • Rhein Fire

  • Prague Lions

  • Vienna Vikings

  • Helvetic Mercenaries

  • Madrid Bravos

  • Munich Ravens

  • Tirol Raiders

  • Paris Musketeers

  • Fehervar Enthroners

Dieser Logik folgend fehlt zu den elf Teams, von denen die ELF für 2026 spricht, noch eine Franchise. Das dürften die Hamburg Sea Devils sein, die ja eh eine Liga-eigene Franchise sind. Die ja ebenfalls sehr Liga-nah geführten Cologne Centurions sind nach menschlichem Ermessen Geschichte, sofern nicht plötzlich jemand mit viel Geld und einem guten Konzept auftaucht, um die Franchise zu retten. Und die Milano Seamen kehren nach ihrer Auszeit nach eigenen Angaben nicht zurück. Insofern wären die elf Teams, die die ELF für 2026 unter Vertrag wähnt, wohl diese hier:

  • Nordic Storm

  • Rhein Fire

  • Prague Lions

  • Vienna Vikings

  • Helvetic Mercenaries

  • Madrid Bravos

  • Munich Ravens

  • Tirol Raiders

  • Paris Musketeers

  • Fehervar Enthroners

  • Hamburg Sea Devils

Doch das ist eben nur die Theorie. In der Praxis haben ja sieben dieser elf Teams bereits kundgetan, sich von der ELF abgespalten zu haben und 2026 woanders spielen zu wollen. Und zwar diese sieben:

  • Nordic Storm/Abspaltung via EFA im September

  • Rhein Fire/Abspaltung via EFA im September

  • Prague Lions/Abspaltung via EFA im September

  • Vienna Vikings/Abspaltung via EFA im September

  • Madrid Bravos/Abspaltung via EFA im September

  • Paris Musketeers/Abspaltung via EFA im September

  • Fehervar Enthroners/Verkündeter Wechsel in die österreichische Liga AFL

Bleiben also realistischerweise und nach aktuellem Stand in der Praxis nur diese vier Franchises, die 2026 in der ELF spielen wollen:

  • Hamburg Sea Devils

  • Helvetic Mercenaries

  • Tirol Raiders

  • Munich Ravens

Ebenfalls am 9. September hatten sich elf Teams über die EFA offiziell aus ihrer Sicht von der ELF abgespalten. Das waren:

  • Nordic Storm

  • Rhein Fire

  • Prague Lions

  • Vienna Vikings

  • Madrid Bravos

  • Paris Musketeers

  • Wroclaw Panthers

  • Frankfurt Galaxy

  • Stuttgart Surge

  • Berlin Thunder

  • Tirol Raiders

Doch wenig später machten die Raiders einen Rückzieher und auf Basis eigener Recherchen und der Lesart einer EFA-Verlautbarung vom 7. November kann die EFA aktuell mit diesen sechs Teams planen:

  • Madrid Bravos

  • Paris Musketeers

  • Nordic Storm

  • Prague Lions

  • Standort in Mailand

  • Standort in London

Deutschland nennt die EFA ebenfalls als Standort ihrer Liga. Das heißt: Mindestens eines von diesen drei Teams ist aktuell auch noch dabei:

  • Frankfurt Galaxy

  • Stuttgart Surge

  • Berlin Thunder

Vermutlich handelt es sich dabei um Frankfurt, ganz sicher wissen wir das aber nicht. Es gibt aber eben auch drei Teams, die aktuell sicher (eigene Recherche) oder offenbar (Lesart der EFA-Mitteilung) aus der EFA ausgetreten sind:

  • Rhein Fire

  • Wroclaw Panthers

  • Vienna Vikings

Dazu sei gesagt, dass eine wie ursprünglich geplante EFA nach wie vor nicht nur möglich, sondern das Ziel aller Beteiligten ist. Aktuell wird vor allem über die Finanzierung gestritten,

die Austritte sind in erster Linie formeller Natur und keineswegs endgültig.


Und wie fragil und zeitlich begrenzt eine solche Ordnung im Franchise- und Ligenchaos ist, zeigt die neueste Ankündigung über eine neue Schweizer Franchise namens Alpine Rams. Die wollen es besser machen als die Mercenaries, bisher die einzige Schweizer Franchise, und 2026 in der „höchsten Liga Europas“ an den Start gehen, wie sie dem Portal Foot Bowl mitteilten. Welche das genau ist und wo sie spielen werden, wissen sie selbst noch nicht – so wie alle anderen europäischen Football-Franchises.


Alfred Tkaczuk

 
 
 
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