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Vienna Vikings: Taktische Erkenntnisse vor dem Championship Game

Autorenbild: A.T.A.T.

Während sich die Vienna Vikings auf das ELF Championship Game 2024 vorbereiten, stehen sie vor einer der größten Herausforderungen der Saison - der starken Defense von Rhein Fire. Es steht mehr auf dem Spiel als je zuvor. Die Vikings müssen sich auf ihre Stärken konzentrieren und mögliche Schwächen angehen, um den Sieg zu sichern. Wir sprachen mit Andreas „Nommi“ Nommensen, dem ehemaligen Headcoach der Sea Devils und jetzigen Direktor der ELF Football Operations, über die Herangehensweise der Vikings und ihre Chancen, Rhein Fire im Finale zu besiegen.


Ein Test der Offensivkraft gegen die Defense von Rhein Fire

Das Spiel gegen die Defense von Rhein Fire wird ein echter Test für die starke Offense der Vikings. Rhein Fire gilt als die beste Defense der Liga, wenn es darum geht, Punkte zuzulassen, und stellt eine Herausforderung dar, die Wien auf diesem Niveau noch nicht erlebt hat. Obwohl die Vikings eine beeindruckende Saison hinter sich haben, weist Nommensen darauf hin, dass ihre Offensive noch nicht so sehr auf die Probe gestellt wurde, wie man vielleicht annehmen könnte.

„Die Vikings haben viele Offensivwaffen, aber sie wurden in dieser Saison noch nicht oft getestet“,

sagt Nommensen.

„Sie haben bisher jede Verteidigung durchbrochen. Aber die Verteidigung von Rhein Fire hat eine Qualität, die sie noch nicht gesehen haben."

Diese Begegnung zwischen der Offensive der Vienna Vikings und der Defensive von Rhein Fire wird wahrscheinlich einer der wichtigsten Punkte im Finale sein und darüber entscheiden, welches Team das Spiel kontrollieren wird.


Gelassenheit in Situationen mit hohem Druck

Championship Games sind oft von Druck geprägt, und die Vikings müssen die Ruhe bewahren, wenn sie erfolgreich sein wollen. Nommensen ist zuversichtlich, dass die Vikings mit Drucksituationen umgehen können. Sie haben während der gesamten Saison eine bemerkenswerte Gelassenheit an den Tag gelegt, auch in schwierigen Momenten.

„Die Mannschaft ist unter Druck immer ruhig und gelassen geblieben“,

sagt er.

„Sie müssen sich keine Gedanken darüber machen, wie sie in solchen Momenten performen werden."

Diese Gelassenheit war ein Markenzeichen ihrer Saison und hat ihnen geholfen, schwierige Situationen zu meistern und als Sieger hervorzugehen. Jetzt, wo mehr auf dem Spiel steht als je zuvor, wird diese Gelassenheit entscheidend sein, um die Trophäe zu gewinnen.


Offensivepower: Ein ausgewogener Angriff

Eine der größten Stärken der Wiener in dieser Saison ist ihr ausgeglichenes Offensivspiel. Trotz vieler Verletzungen hat das Team immer wieder Wege gefunden, Punkte zu erzielen. Quarterback Ben Holmes hat als Anführer der Offense eine entscheidende Rolle gespielt, indem er den Ball effizient verteilte und dafür sorgte, dass alle Waffen eingesetzt wurden.

Holmes ist ein echter Leader auf dem Feld“,

sagt Nommensen.

„Und Wide Receiver wie Reece Horn und Noah Touré sind unglaublich gefährlich und haben zusammen mehr als 20 Touchdowns erzielt."

Neben dem Passspiel verfügen die Vikinger auch über ein starkes Laufspiel, angeführt von Runningback Karri Pajarinen, der in dieser Saison bereits 13 Touchdowns erzielt hat.

„Die Offensive der Vikings hat nicht viele Schwachstellen“,

fügt Nommensen hinzu.

„Es ist eine gut abgerundete Einheit, die es der Verteidigung schwer macht, sich nur auf einen Bereich zu konzentrieren."


Redzone Effizienz und die Perfomance der Offensive Line

Die Effizienz in der Redzone ist ein entscheidender Faktor für den Erfolg der Vikings. Von den 457 Punkten, die sie in dieser Saison erzielt haben, stammen 427 aus der Redzone, was ihre Fähigkeit unterstreicht, aus den Scoring Möglichkeiten Kapital zu schlagen.

„Sie waren in der Redzone extrem effizient“,

sagt Nommensen.

„Jedes Mal, wenn sie die 20-Yard-Linie erreichen, punkten sie."

Auch die Offensive Line hat einen großen Anteil an diesem Erfolg, denn sie schützt Holmes gut und ebnet Pajarinen den Weg.

„Die Offensive Line hat in dieser Saison fantastische Arbeit geleistet, durchschnittlich nur einen Sack pro Spiel zugelassen und Pajarinen zu fast 1.200 Rushing Yards verholfen“,

sagt Nommensen.

„Sie sind eine geschlossene Einheit und waren der Schlüssel, um die Offense in Bewegung zu halten."


Potenzielle Schwächen: Ein Mangel an starken defensiven Gegnern?

Wenn es um mögliche Schwächen in der Wiener Offensive geht, fällt es Nommensen schwer, größere Schwächen auszumachen. Er merkt jedoch an, dass das Niveau der Konkurrenz, mit der sie defensiv konfrontiert waren, ein leicht verzerrtes Bild ihrer Gesamtstärke vermitteln könnte.

„Es ist schwer, wirkliche Schwächen in der Wiener Offensive zu finden“,

sagt Nommensen.

„Aber sie hatten es in dieser Saison noch nicht mit so vielen Top-VDefenses zu tun, sodass sie ihre Fähigkeiten gegen stärkere Abwehrreihen vielleicht nicht so gut einschätzen können. Aber sie haben ihre Qualität im Halbfinale gegen Paris bewiesen und jetzt werden wir sehen, ob sie das auch gegen die Top-Verteidigung von Rhein Fire können."


Stärke der Defense: eine ausgewogene Einheit

Die Wiener Defensive war die ganze Saison über eine verlässliche Größe, die keine eklatanten Schwächen aufwies. Laut Nommensen liegt die größte Stärke der Verteidigung in der Ausgeglichenheit und der kollektiven Leistung, anstatt sich auf einzelne Stars zu verlassen.

„Man muss schon sehr genau hinschauen, um Schwächen in dieser Abwehr zu finden“,

erklärt Nommensen.

„Sie spielen als komplette Einheit, in der jeder Spieler seinen Beitrag auf hohem Niveau leistet. Sie verlassen sich nicht auf einen einzelnen herausragenden Spieler, sondern verteidigen als Gruppe.“

Diese ausgewogene Herangehensweise hat die Defense der Vikings zu einem beeindruckenden Team gemacht, das in der Lage ist, sich anzupassen und in Schlüsselmomenten zu überzeugen, wenn das Spiel auf dem Spiel steht.


Umgang mit kritischen Momenten in der Defense

Auf die Frage, wie die Vikings mit Schlüsselmomenten in der Verteidigung umgegangen sind, hebt Nommensen deren Fähigkeit hervor, sich der Situation zu stellen.

„Sie sind in kritischen Momenten immer wieder aufgestanden“,

sagt er.

„Es gab einige Überraschungen, aber im Großen und Ganzen konnten sie sich behaupten, als es darauf ankam. Ein großes Lob an den Coachingstaff, der die Spieler auf diese Situationen vorbereitet hat."

Ein Bereich, in dem sich die Abwehr der Vikings noch verbessern könnte, sind die Eins-gegen-Eins-Situationen.

„Manchmal hatten sie in diesen Situationen Probleme, was eine potenzielle Schwäche sein könnte, wenn sie ausgenutzt wird“,

räumt Nommensen ein. Allerdings waren diese Probleme selten und hatten keinen großen Einfluss auf die Gesamtleistung der Defense.


Spezialteams und taktische Flexibilität

Bei den Special Teams waren die Vikings bisher eher durchschnittlich.

„Sie haben hier und da ein paar Returns zugelassen und ihre Special Teams sind im Vergleich zu anderen Einheiten in der Liga eher durchschnittlich“,

sagt Nommensen.

„In diesem Bereich gibt es noch viel zu tun, aber das ist kein großes Problem."

Was die taktische Flexibilität betrifft, haben die Vikings gezeigt, dass sie sich an verschiedene Spielsituationen anpassen können, auch wenn sie in dieser Saison noch nicht viele große Anpassungen im Spiel vornehmen mussten.

„Sie haben Wege gefunden, das Spiel durch ihr Coaching zu kontrollieren“,

erklärt Nommensen.

"Ihre Anpassungsfähigkeit wurde nicht oft auf die Probe gestellt, aber wenn es darauf ankam, haben sie die richtigen Maßnahmen ergriffen."


Überraschende Spielzüge und unkonventionelle Taktiken

Obwohl die Vikings nicht für ihre Risikobereitschaft bekannt sind, haben sie ihre Gegner immer wieder mit Trickspielzügen überrascht.

„Im Finale 2022 haben sie mit einem Trickspielzug ein schnell gepunktet und das Spiel gewonnen“,

erinnert sich Nommensen.

„Man darf gespannt sein, ob sie für das diesjährige Finale etwas Ähnliches in petto haben."

Die Vienna Vikings bereiten sich auf ein spannendes Championship Game gegen Rhein Fire vor, in dem ihre ausgewogene Offense, ihre Ruhe unter Druck und ihre gut funktionierende Defense die Schlüsselfaktoren sein werden. Ob es ihnen gelingen wird, die starke Verteidigung von Rhein Fire zu überwinden und die Trophäe mit nach Hause zu nehmen, bleibt abzuwarten, aber nach den Erkenntnissen von Nommensen ist klar, dass die Vikings dieser Herausforderung mehr als gewachsen sind.


Das Championship Game 2024 ist auf folgenden Sendern live zu sehen:

  • ORF Sport +

  • PULS 24

  • ProSieben


Livestream (free) gibt es hier:


und auf dem ELF-Gamepass ⤵️


by

Herausgeber des Blogs ViennaVikingsALLIN.info 

(Quelle: ELF, Felix Pahl, übersetzt mit Unterstützung von DeepL Write)

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