ELFCG25 - Thriller: Surge Defense zu stark - dramatischer Sieg über die Vikings
- A.T.
- 8. Sept.
- 3 Min. Lesezeit

Die Saison 2025 der European League of Football ist vorbei und wir haben einen neuen Champion. In einem dramatischen Finale besiegte Stuttgart Surge die Vienna Vikings und gewann damit seine erste Meisterschaft in ihrer Geschichte.
ELF Championshipgame 2025 07.09.2025 - Stuttgart MHP Arena
Stuttgart Surge @ Vienna Vikings
24:17 (7:10/7:7/3:0/7:0)
Die Vikings starten stark
Die Vienna Vikings, Vizechampion von 2024, erzielten den ersten Touchdown mit ihrem ersten Ballbesitz, als Quarterback Ben Holmes den Receiver Reece Horn bei einem 4th&10 für ein neues 1st Down und später im Drive für einen Touchdown fand.
Später im ersten Viertel fing Vikings-Corner Back Nikolaus Huszar einen Pass von Surge-Quarterback Reilly Hennessey ab, was zu einem 45-Yard-Field-Goal von Dennis Tasic führte und Wien eine 10:0-Führung verschaffte.
Surge reagiert vor der Halbzeit
Nachdem sie Ben Holmes mit zwei Sacks zu einem Punt gezwungen hatten, übernahm die Offense der Surge das Ruder. Quarterback Reilly Hennessey fand Louis Geyer für einen Touchdown gegen Ende des ersten Viertels. In der nächsten Spielserie antworteten die Vikings jedoch sofort mit einem Touchdown-Lauf von Karri Pajarinnen.
Im zweiten Viertel terrorisierte die Surge-Defense die Vikings, setzte Ben Holmes stöndig unter Druck und sackte ihn häufig. Sie beendeten die erste Halbzeit mit einem akribischen 10 Plays-Drive, der mit einem weiteren Touchdown von Louis Geyer gekrönt wurde, als der Lokalmatador einen 14-Yard-Pass von Reilly Hennessy fing und Viennas Vikings Vorsprung auf 14:17 verkürzte.


Fast Patt im dritten Viertel
Nach der Halbzeitpause ermöglichte Surge-Runningback Tomiwa Oyewo, der in der ersten Halbzeit kaum in Erscheinung getreten war, mit einem 63-Yard-Lauf ein Field Goal für Stuttgart, wodurch der Spielstand auf 17:17 ausgeglichen wurde.
Nach einem Hin und Her mit 3&OUTs gelang den Vikings ein großartiger Spielzug, als Ben Holmes den Tight End Florian Bierbaumer fand, der mit einem unglaublichen Hechtsprung einen 27-Yard-Gewinn erzielte. Holmes verwandelte dann einen 4th Down mit einem Sneak, um den Drive am Leben zu halten.
Doch gerade als es so aussah, als würden die Vienna Vikings die Führung übernehmen, fing Surge-Corner Back Mitch Fettig einen Pass von Ben Holmes in der Endzone ab und und sorgte kurz vor Beginn des vierten Viertels für einen Touchback für Stuttgart Surge.

Gerade als es so aussah, als würde Stuttgart zum ersten Mal in diesem Spiel in Führung gehen, warf Hennessy einen Pass in die Endzone, der jedoch von Divine Buckrham mit einem akrobatischen Fang intercepted wurde. Es blieb weiterhin bei 17:17.
Der Hometown Hero punktet erneut
Ratet mal, wer? Louis Geyer erzielte im nächste Drive erneut einen Score für Surge. Diesmal fing er einen 21-Yard-Touchdown-Pass für seinen dritte Soce des Spiels und verschaffte den Surge damit eine 24:17-Führung bei weniger als 8 Minuten auf der Gameclock.
Die Pass Rusher der Surge verstärkten ihren Druck auf Ben Holmes erneut und zwang die Vikings in eine 4th&18-Situation. Ben Holmes warf einen verzweifelten Pass auf Florian Bierbaumer, aber dieser konnte den Ball nicht erreichen.

Beim eine nächsten 4th&4 derSurge machten die Vikings einen entscheidenden Fehler. Nach dem Penalty Enforcement für "Offside Defense" erlange Surge automatische ein neues First Down. Trotzdem erzwang die Vikings-Defense in weiterer Folge einen Punt, wodurch die Vikings 51 Sekunden vor Spielende eine letzte Chance erhielten.
Eine letzte Chance für Wien
Mit noch 51 Sekunden auf der Uhr übernahmen die Vikings-Offense an der eigenen 27-Yard-Linie mit einem Rückstand von 24:17 und ohne Timeouts. Die Vienna Vikings überquerten zwar die 50 Yardline, aber die Zeit lief ihnen einfach davon. Bei einem letzten Spielzug kam Yannick Mayr nach einem erlaubten Rückwärtspass von Reece Horn nahe heran, wurde aber von der Surge-Defense bei auslaufender Uhr rechtzeitig gestoppt. End of Game.

Surge gewinnt zum ersten Mal die Meisterschaft
Die Stuttgart Surge schafften unter Head Coach Jordan Neuman den Turnaround vom Tabellenletzten zum ELF Champion. Neuman übernahm 2022 ein Team mit einer Bilanz von 0-12 und führte sie 2023 ins Championshipgame, wo sie gegen Rhein Fire verloren. Nach einer weiteren Playoff-Niederlage im Halbfinale im letzten Jahr gelang den Surge schließlich der Durchbruch und sie gewannen den Titel vor über 36.000 Fans in Stuttgart.

Das komplette Gamebook des ELFCG25
Die Halftime-Show mit "Die Fantastischen Vier"
Alfred Tkaczuk
(Quelle: ELF - Alex Malchow)
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