Mit Reece Horn verlängern die Vienna Vikings nicht nur einen ihrer Eckpfeiler in der Offensive, sondern auch einen der besten Wide Receiver in der European League of Football.

Der US-Amerikaner fing in der letzten regulären Saison 75 Pässe für 1.164 Yards und 13 Touchdowns - die meisten in einer generell starken Vikings-Offense. In den beiden Playoff-Spielen fing Horn sogar Pässe für 233 Receiving-Yards und vier Touchdowns. Drei davon im Championship Game gegen Rhein Fire. Jetzt erntet er die Belohnung für seine harte Arbeit. Horn unterschrieb bei den Vikings für eine weitere Saison.
„Zunächst einmal muss ich Robin (Anm.: Robin Lumsden), unserem Owner in Wien, ein großes Lob aussprechen. Er macht einfach einen großartigen Job. Er ist ein Players-Owner, und damit meine ich, dass er sich um seine Sportler kümmert. Er stellt nicht einfach einen Scheck aus und erwartet Siege. Er arbeitet mit uns zusammen, damit wir die bestmöglichen Ergebnisse erzielen können. Es war also wirklich großartig, als Robin nach der Saison zu mir kam, zusammen mit Coach Chris, unserem Cheftrainer, und mir den Vertrag anbot“,
erklärt Horn.
„Wir sind sofort ins Gespräch gekommen. Sie sagten, sie würden mich gerne für eine weitere großartige Saison zurückhaben“,
fährt er fort. Die Gespräche zogen sich über mehrere Wochen hin. Eine Entscheidung fiel dann nach dem Meisterschaftsspiel gegen Rhein Fire und kurz nach Beginn der Offseason.
Wichtig für Horn, der kurz darauf in die USA zurückkehren musste, um einen guten Freund zu besuchen.
„Ich wollte den Vertrag mit Wien abschließen, weil sie mir eine Chance gegeben haben, als es sonst niemand tat, und ich stehe für immer in ihrer Schuld und bin ihnen für immer dankbar.“

Ablehnung als große Motivation
Horn gab sein ELF-Debüt für Frankfurt Galaxy. Wo er
„mein ganzes Blut, meinen Schweiß und meine Mühen darin“
investierte. Nach einem Jahr trennten sich die Wege unrühmlich und ohne klare Kommunikation von Angesicht zu Angesicht, sagt Horn.
„Das entmutigt mich sehr.“
Horn verrät, dass ihm in der letzten Offseason mehrere Teams abgesagt haben.
„Ich erinnere mich an sieben oder acht Teams, mit denen ich Gespräche geführt habe. Sie haben mich in der Offseason wirklich lange hingehalten und mir gesagt: Hey, wir werden uns an diesem Tag treffen, und als der Tag kam, habe ich keinen Anruf bekommen.“
Keine leichte Zeit für einen so ehrgeizigen Spieler, aber er zieht auch einige positive Aspekte daraus:
„Das hat mein Feuer angefacht. Als ich dann endlich den Anruf von Wien bekommen habe, hat das mein Feuer noch mehr angefacht, und ich wusste genau, wer mir in der Vergangenheit abgesagt hat und wer mich in der Offseason wirklich mitgeschleift hat. Und mir nicht einmal eine Ja- oder Nein-Antwort gegeben hat, und das war alles, was ich gesucht habe.“
Horn wollte nur Klarheit und eine direkte Kommunikation.
Die Vikings riefen in Woche 2 der letzten Saison an und holten Horn zurück. Der mittlerweile 31-Jährige spielte bereits zwischen 2018 und 2019 für die Österreicher. Seitdem hat sich viel verändert.
„Es hat sich definitiv gesteigert. Es ist viel professioneller geworden. Natürlich sind die Leute immer noch dieselben, und alle haben eine tolle Zeit. Aber es ist kein Verein mehr, es ist ein Franchise, in der besten Liga für American Football in Europa.“
Der erfahrene Profi nimmt die Absagen vor der Saison nicht persönlich. Vielmehr waren sie eine Quelle der Motivation. Mit Erfolg. Die Vikings gewannen in der regulären Saison jedes Spiel. Zu den Gegnern gehörten auch Teams, die Horn zuvor abgelehnt hatten.
„Viele Teams, die mich abgelehnt haben, haben es nicht einmal in die Playoffs geschafft. Wir haben auch sie geschlagen, und ich persönlich hatte tolle Spiele gegen sie. Es war einfach ein großes Lächeln in meinem Gesicht.“

Klarheit und Gemeinschaftsarbeit
Jetzt ist Horn einfach nur froh, dass es bereits Klarheit über seine Zukunft gibt.
„Boom, jetzt können wir uns auf die Offseason konzentrieren. Ich habe mir etwas Zeit zum Nachdenken genommen. Aber auch, weil ich meinen Wert kenne und weiß, was ich mitbringe, nicht nur als Führungspersönlichkeit, nicht nur als Mensch, sondern auch als Sportler auf und neben dem Feld. Ich engagiere mich auch sehr für die Gemeinschaft“,
sagt der Receiver.
Horn arbeitet zum Beispiel mit Schulklassen aus der Umgebung und lädt sie zu Vikings-Spielen ein. Er trainiert auch verschiedene Sportler in Wien. Er sagt, dass es für ihn sehr befriedigend ist, Athleten, die bereits etwas drauf haben, noch besser zu machen und ihnen zu helfen, ihr volles Potenzial zu erreichen.
Das Team bleibt
Auch, weil er weiterhin an der Seite von Quarterback Ben Holmes spielt:
„Das ist mein Mann, ich liebe Ben“,
sagt Horn. Wie er, hat auch Holmes seinen auslaufenden Vertrag um eine weitere Saison verlängert.
„Ich denke, Ben ist der beste Quarterback in der ganzen Liga. Ich freue mich so sehr, wieder mit ihm zusammen zu sein. Wir haben in der vergangenen Saison eine Menge großartiger Dinge erreicht. 2025 wird eine ganz neue, beängstigende Sache, jetzt können wir ein weiteres Jahr zusammen spielen. Wir haben das Fundament gelegt, jetzt können wir darauf aufbauen“,
freut sich Horn.

Neben Horn und Holmes verlängerten die Vikings auch mit anderen Schlüsselspielern des Teams. Vor allem in der Offense.
Auch Headcoach Calaycay spielte eine Rolle bei der Entscheidung für Horn:
„Ich liebe Coach Chris, er ist so ein netter Kerl. Ich verdanke ihm viel, weil er mir eine Chance gegeben hat, als es sonst niemand tat. Wir haben einfach eine tolle Beziehung.“
Horn vertraut seinem Trainer. Calaycay ist ein Symbol für den Erfolg und die Kultur der Vikings. Seit über 20 Jahren steht er an der österreichischen Seitenlinie.
Horn sieht sich in der Rolle eines Botschafters
Es gab also viele Gründe für Horn, zu bleiben. Nach seiner Vertragsverlängerung kann er seine Eindrücke mit anderen Spielern teilen:
„Jetzt kann ich zu anderen Sportlern gehen und sagen: Hey, willst du zu einer erfolgreichen Mannschaft kommen? Du hast einige der besten Athleten Europas um dich herum? Come to Vienna.“
Die Vikings-Fans können sich also auf alles freuen, was noch kommen wird. Mit Coach Calaycay, Ben Holmes, dem Rest des Teams, aber vor allem einem hochmotivierten Reece Horn:
„Meine größten Ziele persönlich sind, der größte, stärkste und schnellste zu sein, der ich sein kann, ins Camp zu kommen, Woche eins, um dem Team zu helfen zu gewinnen.“
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Herausgeber des Blogs ViennaVikingsALLIN.info
(Quelle: ELF, Florian Puth, übersetzt mit Unterstützung von DeepL Write)
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